Nässe und Dunkelheit, Schnee und Eis – der Winter kommt und macht das Autofahren für einige zur besonderen Herausforderung. Daher sollten Sie sich und ihr Auto optimal auf den Wintereinbruch vorbereiteten. Ein bestens vorbereitetes Fahrzeug ist im Winter enorm wichtig, denn es dient nicht nur der eigenen Sicherheit sondern auch dem Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer.

Damit Sie problemlos durch den Winter kommen, haben wir 15 Tipps und Tricks zusammengestellt um ihr Fahrzeug fit für den Winter zu machen!

Auto Vorbereitung Winter

Tipp 1 - Frühzeitig auf Winterreifen wechseln!

Sinkt die Temperatur unter 7 Grad Celsius, verlieren Sommerreifen ihre herkömmliche Haftung. Der Brems- und Anhalteweg verlängert sich, so dass es in diesen Fällen zu unnötigen Gefahrensituationen kommen kann. Zulässige Winterreifen müssen folgende Kennzeichnung haben: „M+S“, „M&S“ „M.S.“ oder ein Bergzeichen mit Schneeflocke.

Tipp 2 - Gefrorene Türschlösser vermeiden

Wer eine festgefrorene Tür mit Gewalt öffnet, schadet den Dichtungen. Die Gummis besser mit einem Pflegestift, vor dem Anfrieren durch die Nässe im Winter retten. Für alle Autofahrer ohne Funkschlüssel gilt: den Türschlossenteiser immer griffbereit haben. Gegen das Einfrieren hilft zudem etwas Öl im Schloss.

Tipp 3 - Innenraum richtig lüften

Nach dem Kaltstart die Luftverteilung so wählen, dass zunächst nur eine geringe Menge Luft an die Scheiben strömt. Dadurch wird verhindert, dass sich die Scheiben beschlagen. Das Gebläse und die Temperaturwahl auf hohe Stufe stellen und die Luftverteilung in Richtung Fußraum richten. Frischluft trägt ebenfalls dazu bei, die Feuchtigkeit im Auto wirksam zu reduzieren. Daher unbedingt den Umluftbetrieb abstellen! Dieser leistet zwar bei schlechter Außenluft sehr gute Dienste – ist aber bei beschlagenen Scheiben kontraproduktiv.

 

Tipp 4 - Batterien schonen

Typische Situation: Kalte Winternacht, früh morgens, man steigt ins Auto und… nichts geht, denn die Batterie hat ihren Geist aufgegeben. Tatsächlich ist die leere Autobatterie eine der häufigsten Pannen im Winter.

Idealerweise sucht man die nächste Werkstatt auf, die den Stromversorger fachgerecht prüft und gegebenenfalls ersetzt, denn ohne Strom läuft nichts.

Um allerdings in Zukunft den Energiespeicher der Batterie zu schonen, sollte man Kurzstrecken meiden, da die Batterie unter zehn Kilometer Strecke nicht voll wird. Außerdem sollten beim Motorstart Stromfresser wie Heckscheiben-, Außenspiegel- und Sitzheizung, Licht und Radio ausgeschaltet sein.

Tipp 5 - Starthilfekabel nicht vergessen!

Wenn die Autobatterie schwächelt, können sich Betroffene die Wartezeit auf den Pannendienst sparen und Strom zum Starten von einem anderen Fahrzeug abzapfen. Ganz wichtig ist, dass die Starthilfekabel zum Auto passen und nicht zu dünn sind. Zum Beispiel haben Dieselfahrzeuge stärkere Batterien als Benziner.

Der TÜV Süd empfiehlt Kabel mit einem Querschnitt von mindestens 25 Quadratmillimetern. Bei der Starthilfe zuerst das rote Kabel an den Pluspol der leeren Batterie anklemmen und dann mit dem Pluspol der vollen Batterie verbinden. Danach wird das schwarze Kabel am Minuspol der vollen Batterie befestigt und das andere Ende an einem unlackierten Metallteil am Motorblock des Pannenfahrzeugs.

Glatteis

Tipp 6 - Sicher Bremsen bei Glatteis

Den Fuß vom Gas nehmen, auskuppeln und bremsen: Auf diese Weise lassen sich ins Rutschen geratene Fahrzeuge auf eisglatter Route wirksam bremsen. Für Automatikwagen gilt dasselbe: Gas wegnehmen und die Bremse treten.

Tipp 7 - Kühlwasser prüfen

Auch im Winter muss der Motor Ihres Autos gekühlt werden. Bevor die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, sollten Sie daher Füllstand und Frostschutzgehalt der Kühlflüssigkeit prüfen.

Tipp 8 - Scheibenwaschanlage

Wer sein Auto bei Frost auf der Straße parkt, sollte seine empfindlichen Scheibenwischer vor dem Festfrieren schützen, so dass diese nicht beschädigt werden. Dazu kann z. B. eine Frontscheibenabdeckung genutzt werden.

Tipp 9 - Auf den richtigen Frostschutz achten

Frostschutzmittel für das Kühlwasser vor Wintereinbruch prüfeb und wenn nötig auffüllen ist sehr wichtig, da diese nicht nur vor Minusgraden schützen. Sie verbessern auch die elektrische Leitfähigkeit der Flüssigkeit und verhindern somit vorzeitiges Sieden. Zudem beugen die Mittel einer Rostbildung am Kühler, der Wasserpumpe und den Leitungen vor.

Tipp 10 - Beleuchtung überprüfen

Eine klare Sicht, ist im Winter das A und O. Tipp: Die Beleuchtung regelmäßig auf Schäden überprüfen. Falls niemand zur Verfügung steht, kann man die Lichtfunktion an einer Garagen- oder Hauswand testen. Gut sind Qualitätslampen von Herstellern mit UN-ECE-Prüfzeichen. Diese garantieren laut ADAC längere Haltbarkeit.

Tipp 11 - Vorsichtig Schalten bei Glätte

Bei Eis und Glätte sollten Sie stets mit möglichst großem Gang und niedriger Drehzahl fahren, die Kupplung dabei beim Schalten langsam kommen lassen und frühzeitig hochschalten. Hohe Drehzahlen sollten Sie vermeiden, da das dickflüssigere Motoröl länger nach Kaltstart länger braucht, bis es alle zu schmierenden Teile erreicht.

Tipp 12 - Auf diese Dinge sollten Sie im Winter nicht verzichten

Geeignete Kleidung und warme Decken sind im Winter ein Lebensretter, denn Erfrierungen und Unterkühlungen sind auch ohne Frost schon ab etwa fünf Grand Celsius möglich!

Für Notfälle oder längere Fahrten im Winter sollten Sie deshalb immer ein warme Kleidung und Decken im Kofferraum lagern. Damit sind sie auf alle Fälle für die Kälte gewappnet, denn technische Defekte sowie Unfälle können zum Ausfall der Heizung führen.

Tipp 13 - Für freie Sicht sorgen

Befreien Sie das Auto vor dem Start vollständig von Eis und Schnee. Die Scheiben sollten auch während der Fahrt beschlagfrei bleiben. Dabei können spezielle Entfeuchter helfen. Eiskratzer und Schneebürste sind Geschichte – mit herkömmlichem Enteiserspray bekommen Sie Ihre Scheiben in wenigen Minuten eisfrei.

Auf keinen Fall heißes Wasser zum Antauen verwenden, da hier leicht Risse in der Scheibe entstehen können. Oft hilft auch schon eine Abdeckfolie für die Windschutzscheibe, um dem lästigen Eiskratzen ein Ende zu setzen.

Tipp 14 - Langsam Heizen

Achtung: Wenn zu viel Wärme für das Heizen aus dem Motorraum abgeleitet wird, benötigt der Motor länger, um seine Betriebstemperatur zu erreichen. Dabei entstehen Schäden beim Antrieb, die den Verschleiß begünstigen, daher sollten Sie Ihr Fahrzeug stets langsam heizen.

Tipp 15 - Hänge und Steigungen bezwingen

Wenn Sie an einem Hang stehen und die Räder durchdrehen, sollte der ESP Schutz deaktiviert werden, da die Räder sonst automatisch abbremsen. Achtung: Hier muss damit gerechnet werden, dass das Auto ausbricht.

Tipp: Nur wenig Gas geben, Abstand zu Hindernissen halten und den Assistenten oben auf dem Berg wieder anschalten. Wer an der Steigung hängenbleibt, sollte zudem die Gewichtsverteilung in Richtung Antriebsachse verschieben. Bei Fahrzeugen mit Hinterradantrieb wird dazu der Kofferraum möglichst schwer beladen und mit Fronantrieb sollte das Heck möglichst leicht sein.

 

Was man außerdem im Winter beachten sollte:

Schneekettenpflicht im Ausland

Auch wenn es keine generelle Schneekettenpflicht gibt, sind unter anderem in Deutschland einige Orte zu finden, an denen das Mitführen der Schneeketten vorgeschrieben ist. Diese Abschnitte sind mit einem runden, blauen Schild gekennzeichnet, auf dem ein großer Reifen mit Schneeketten abgebildet ist. In Österreich dagegen gibt es Schneekettenpflicht: Vom 15. November bis 15. März müssen genormte Ketten mitgeführt werden.

Diesel - Tanken im Winter

Laut ADAC gilt nach wie vor: Bei fallenden Temperaturen bekommen Dieselfahrer zunehmend Schwierigkeiten. Schon ab etwa sieben Grad minus bilden sich auch im sogenannten Winterdiesel die ersten Paraffinpartikel. Winterdiesel wird von Mitte November bis Ende Februar an den Tankstellen in Deutschland verkauft. Damit es nicht zu einer Verstopfung des Kraftstoffsystems bzw. Kraftstofffilters kommt, werden dem Winterdiesel bereits in der Raffinerie spezielle Additive beigemischt.


 
 
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