Der Winter stellt mit seiner rauen Gangart sowohl Fahrer als auch Auto vor eine Herausforderung. Schnee, Glatteis und Frost verlangen insbesondere dem Fahrzeug so einiges ab. Eine Checkliste hilft, um ideal auf die kalte Jahreszeit vorbereitet zu sein.

Ein Auto fährt bei Schneefall auf einer Straße

Im Winter verlangt das Auto besondere Pflege.

Wechsel auf Winterreifen

Die Wintervorbereitungen für das eigene Auto beginnt zunächst mit der Auswahl der richtigen Reifen. Da in Deutschland die Winterreifenpflicht besteht, müssen Autofahrer glücklicherweise bei Glätte, Schnee und Frost mit wintertauglichen Pneus unterwegs sein. Daher sollte so früh wie möglich ein Wechsel auf Winterreifen vonstattengehen.

Die Pflicht für Winterreifen ist in der Bundesrepublik nicht an ein bestimmtes Datum angeknüpft. Stattdessen ist es jedem Autofahrer selbst überlassen, den geeigneten Zeitpunkt für den Reifenwechsel zu bestimmen. Aus diesem Grund spricht man von einer situativen Winterreifenpflicht. Breiten sich die ersten winterlichen Verhältnisse auf der Straße aus, müssen die wintertauglichen Reifen aufgezogen sein. Die generelle Faustformel von Oktober bis Ostern dient dabei als grober Hinweis, ist jedoch rechtlich nicht relevant.

Offizielle Winterreifen lassen sich am Alpine-Symbol, einem Bergpiktogramm mit Schneeflocke, erkennen. Darüber hinaus gelten bis 30. September 2024 alle Reifen mit der M+S Kennzeichnung als wintertauglich. Grundvoraussetzung ist allerdings, dass diese bis zum 31. Dezember 2017 hergestellt worden sind.

Stellplatz fürs Auto

Die niedrigen Temperaturen im Winter fördern den Verschleiß am eigenen Auto. Um diesem entgegenzuwirken, ist die Wahl des richtigen Stellplatzes wichtig. Im Idealfall sollte man vermeiden, dass Auto draußen auf der Straße zu parken. Eine Garage schützt nicht nur die Lackierung des Fahrzeugs, sondern verhindert auch das Einfrieren der Windschutzscheiben und der Flüssigkeiten.

Da nicht jeder Fahrzeughalter im Besitz einer eigenen Garage ist, bietet sich die Nutzung einer Autoabdeckung an. Diese ist kostengünstig zu erwerben und verringert das Verblassen des Lacks bei Eis und Schnee. Leider wird dem Einfrieren der Autoflüssigkeiten auf diese Art und Weise nicht entgegenwirkt.

Nichtsdestotrotz muss der Verschleiß im Winter genauer beäugt werden. Auf der öffentlichen Straße parkende Autos werden in puncto Versicherung speziell behandelt, da das Schadensrisiko unlängst höher ist als bei geschlossenen Stellplätzen wie Garagen. Wer mit den aktuellen Konditionen seiner KFZ-Versicherungen unzufrieden ist, kann sich auf check24.de/kfz-versicherung ein Bild der Marktlage machen und unterschiedliche Angebote vergleichen.

Scheibenwischer und Türen pflegen

Im Winter hat die Frontscheibe mit so einigen unschönen Witterungsverhältnissen zu kämpfen, die auf Dauer die Sicht beeinträchtigen können. Für den klaren Durchblick sorgen die Scheibenwischer, die in der kalten Jahreszeit besonderer Pflege bedürfen. Diese geht nicht erst im Winter los, sondern muss über das gesamte Jahr aufrechterhalten werden. Im Sommer sollten Frontscheibe und Wischer z.B. immer wieder von Insektenresten gesäubert werden.

Falls die Scheibenwischer schmieren, hilf das Säubern der Scheibe mit einem Glasreiniger. Damit dürfen allerdings auf keinen Fall die Wischblätter gereinigt werden, da diese oft mit einer dünnen Beschichtung überzogen sind, die die Blätter besser gleiten lässt. Sind die Wischblätter sehr stark verschmutzt, kann mit einem feuchten Tuch selbst Hand angelegt werden.

Zum Winter gehören auch immer zugefrorene Türen, die besonders in frühen Morgenstunden sehr lästig werden können. Damit man nicht mit diesem Problem zu kämpfen hat, können Tür- und Heckklappengummis mit speziellen Pflegemitteln behandelt werden. Dazu gehören z.B. Gummipfleger oder Silikonöle. Allerdings benötigen nicht alle Türgummis eine spezielle Pflege.

Genau so wichtig wie die Türdichtungen ist die Pflege der Türschlösser. Ein Universalspray oder ein anderes nicht harzendes Öl kann den Einfrierungsprozess der Schlösser verhindern. Helfen diese Tipps nicht, muss sich gegebenenfalls mit einem Türschlossenteiser bewaffnet werden. Viele Fahrzeughalter machen den Fehler und packen diesen ins Handschuhfach. Da hilft er herzlich wenig und gehört aus diesem Grund in die Tasche.

Öl und Wachs

Zu dickflüssiges Öl ist kontraproduktiv im Winter. Je niedriger die Temperaturen sind, desto dünner sollte das Motoröl sein. Dadurch läuft es schneller durch den Motor und friert nicht so leicht ein. Zugefrorenes Öl kann zudem bleibende Schäden nach sich ziehen, da es in Verbindung mit Funktionen des Motors steht. Wer über das gesamte Jahr ein 10W-30 Öl nutzt, könnte unter Umständen eine böse Überraschung erleben. Der Wechsel im Winter zu einem 5W-30 Öl ist schnell getan und erspart viel unnötigen Stress.

Heutzutage sind Neuwagen in den meisten Fällen mit einem Multi-Viskosität-Öl ausgerüstet. Dadurch erübrigt sich ein manueller Ölwechsel. Ältere Modelle verfügen jedoch nicht über ein solch ein flexibles Gemisch und sind auf einen Wechsel angewiesen. Hier hilft ein Blick in den Fahrzeugschein.

Bevor die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen, lohnt sich das Auftragen einer Wachsschicht. Dadurch wird das eigene Auto vor Salz und Schnee geschützt. Da Salz gerne gegen die weiße Pracht eingesetzt wird, hilft das Wachs gegen dessen aggressive Wirkung. So bleibt die Lackierung des Fahrzeugs verschont. Man sollte im Idealfall die unteren Teile des Autos wachsen.

Autobatterie überprüfen

Der Frost ist der größte Feind des Autos. Das bekommen Fahrzeughalter unter anderem beim Anlassen des Wagens zu spüren. Altgediente und schwache Autobatterien versagen bei frostigen Temperaturen. Daher ist es essenziell den Akku der Batterie regelmäßig kontrollieren zu lassen. Vor allem Kurzstrecken sind bei Minusgraden eine hohe Belastung. Die Lichtmaschine liefert zwar den Strom, kommt mit dem Nachladeprozess nicht hinterher. Ist eine Batterie vollends verbraucht, kann sie komplett einfrieren und sogar platzen.

Um dieses unliebsame Szenario zu vermeiden, sollten Stromfresser wie Radio, Heizung oder elektrische Schnittstellen nur bedingt oder gar nicht eingesetzt werden. Bei einem leeren Akku hilft eine Stromspende mit einem Ladegerät oder die klassische Starthilfe eines anderen Fahrzeugs. Daher sollten immer Überbrückungskabel im eigenen Auto deponiert sein. Frost und Eis im Kühlsystem schadet darüber hinaus dem Motor. Ein Check des Frostschutzes in der Werkstatt gibt Gewissheit, ob der Motor ausreichend vor den widrigen Witterungsverhältnissen geschützt ist.

Bei der Wahl des richtigen Frostschutzmittels sollte auf die Herstellerfreigabe geachtet werden. Mischungen aus ungeeigneten Komponenten beeinflussen den Kühlkreislauf und können zu Beschädigungen führen. Eine Frostschutzspindel hilft dabei den Gefrierpunkt des Kühlmittels zu überprüfen.

 
 
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